Über uns
Im Alter von 5 Jahren entdeckte Olaf Bollmann bei einem Spaziergang mit seinen Eltern in einem Garten eine große gelbe Kugel... Jahrzehnte später erwarb er nicht nur eines dieser raren Exemplare sondern auch die Rechte daran. Seitdem ist er beseelt - von der Idee, die Kugel neu aufzulegen. In Zusammenarbeit mit dem Erschaffer Herbert Selldorf und durch die Unterstützung der Familie von Günther Ferdinand Ris ist der Sunball nun wieder in der Welt!
Historie
Man nehme: Kugel, Strandkorb und Polster, kombiniere dies mit einer hemmungslosen Begeisterung für extraterrestrische Humanexpeditionen und fertig ist die gartentaugliche Relaxkapsel: der Sunball. Wie bereits bei dem 1963 entworfenen Ball- oder auch Globe-Chair von Eerio Arnio handelt es sich auch hier um ein Hybrid aus Mobiliar und Architektur. Ein Sessel in dem man sich von seiner Umwelt abschotten, zurückziehen, schützen kann. Eine gestalterische Vision, die sich in einer vom Rüstungswettlauf geprägten Epoche in Form von Schutzräumen und der Reihung modularer Architekturelemente widerspiegelt.
Impressionen 1968
Produktion
Entworfen in den späten 1960er Jahren von dem Bildhauer Günther Ferdinand Ris und dem Architekten Herbert Selldorf steht der Sunball exemplarisch für das Pop-Design jener Zeit: Runde, raumgreifende Formen in knalligen Farben, hergestellt aus Fiberglas. Möglich wurde dies mitunter durch das Handlaminierverfahren, eine Technologie, mit der großformatige Kunststoffmöbel aus hoch zugfestem Fiberglas manuell hergestellt werden konnten. Das Tränken von Fasermaterial mit Polyesterharz auf Negativformen war zwar mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden, stellte jedoch hinsichtlich der niedrigen Werkzeugkosten eine optimale Möglichkeit zur Anfertigung von dreidimensional geformten Prototypen und Kleinserien dar. Mit einer Höhe von knapp 160 cm und einer Breite von 170 cm bietet der Sunball bequem Platz für zwei Erwachsene, der einseitig drehbar montierte kreisrunde Abstelltisch hingegen für ausreichend Nüsschen und Salzletten. Mittels seitlich angebrachter Drehscharniere lässt sich das obere Kugelsegment über die untere Schale stülpen, um den Bezug wetterfest zu schützen.